Frühjahr 2018 - das Resultat
Die Hinterhand - von der Bremsleitung einmal abgesehen -100% original. Und so nicht noch ein zweites mal zu restaurieren, weil es weder die Warnhinweise, die geschlitzte Bremsscheibe oder das Kettenrad noch zu kaufen gibt. Man beachte auch den Reifen - nur echt mit dem gelben Streifen.
Rahmen und Motordeckel im originalem Lack - auch die Aufkleber an der Gabelverkleidung waren noch vorhanden. Nur die Vorderradfelge trübt ein bisschen das Bild - die Speichen sind schon stumpf und angelaufen. Neu eingespeicht mit Edelstahlspeichen würden sie wieder glänzen - wäre aber nicht mehr original.
Nur für die ersten Bilder bleibt die hintere Kotflügelverlängerung montiert - original hin oder her. Schließlich war es ja auch schon eine zeitgenössische Modifikation, das Ding abzuschrauben.
Zeit, den Motor zu starten - erster Versuch, springt nicht an. Häufiges Phänomen nach langer Standzeit, dürfte hier aber nicht vorkommen, da die Batterie frisch geladen und der Vergaser mit frischen Benzin gefüllt war. In solchen Fällen hat es keinen Sinn, die Batterie mit sinnlosen Startversuchen zu leeren, sondern man kontrolliert am besten erst mal mit einer Ersatzzündkerze den Zündfunken. Erster Versuch: kein Funken zu sehen. Zweiter Versuch: dito. Aha, die CDI - gedanklich war ich schon beim Abbau der Verkleidung um den Übeltäter auszutauschen aber beim dritten Versuch war dann ganz schwach ein Funken zu sehen. Bei den weiteren Versuchen wurde der Funke immer stärker - eine der üblichen Mucken einer schon leicht angeschlagenen CDI. Trotzdem versuchte ich noch einen Startversuch - und der Motor sprang sofort an und lief rund. Auf den folgenden Probefahrten ergaben sich keine Problem - aber vor der ersten Tour wird man die CDI doch austauschen müssen. Und noch ein kleines Highlight montiert - eine ultra-rare Giuliari Sitzbank, zwar nicht original, aber absolut zeitgenössisches Zubehör - und damit genehmigt.