Honda FMX650
2005 machte Honda einen allerletzten Versuch, den inzwischen steinalten 650er RFVC Motor am Leben zu erhalten - und wieder wurde - vermutlich aus Kostengründen - auf Wasser- oder Ölkühlung verzichtet. Die Leistung sank auf 38PS und wie schon bei der SLR650 wurde die Drehfreudigkeit der alten Domis durch eine zahmere Nockenwelle deutlich beschnitten. Gravierendere Folgen hatte aber der Umstand, das der Vergaser nun noch magerer abgestimmt war und daher die nötige Innenkühlung fehlte - als Folge traten bei der FMX (wie schon bei der Dominator) Ölmangel Schäden am Zylinderkopf auf, oft auch schon nach sehr geringer Fahrleistung. Aber auch ein FMX Motor müßte haltbar sein, wenn man sich an die goldenen Domi Regeln hält.
Daher war es - trotz des schicken Supermoto outfits und der stabilen upside-down Gabel - vorhersehbar das die FMX kein Verkaufserfolg werden würde. Zur gleichen Zeit verkaufte sich die BMW F650GS übrigens wie geschnitten Brot - ein Markt für Einzylinder wäre also noch durchaus vorhanden gewesen. So wurde die in Montesa gebaute FMX (Modellcode RD12) bereits 2007 wieder aus dem Programm genommen.
Auch diese FMX650 hatte einen Motorschaden bei einem Kilometerstand von 21.261km - wie üblich waren Nockenwelle, Kipphebel und anderes defekt, so dass der Motor als Totalschaden eingestuft wurde. Nach dem Einbau eines Austauschmotors konnte der Besitzer wieder die Handlichkeit und dank Leovince Schalldämpfern den satten Sound genießen. Die aktuelle Bereifung - Conti-Attack - soll bei gutem Wetter sehr guten Grip bieten, bei nasser Straße eher weniger.